GASTBLOG: Kathleen im Interview mit Corina Dettling

GASTBLOG: Kathleen im Interview mit Corina Dettling

Wechseljahre-Beraterin, Hormoncoach & Yoga-Therapeutin Corina Dettling  hat mir in einem Interview ein paar Fragen zu bepure, über Naturkosmetik und unserem ganzheitlichen Konzept gestellt.

Uns verbindet eine jahrelange sehr gute Geschäftspartnerschaft. Corina verkauft unsere Produkte in ihrem Studio in Zürich, welche z.B. für Frauen in den Wechseljahren sehr hilfreich sind. Gern möchten wir mit euch unser Gespräch teilen.

Vielen Dank Corina für unseren Austausch und euch viel Freude beim Lesen:

"Naturkosmetik von bepure – gut für Dich und die Umwelt"

Kathleen Krug entwickelte mit bepure Ihre eigene Naturkosmetik-Linie. Davor arbeitete sie 10 Jahre lang als Projektleiterin bei einer Energieversorgungsfirma. Eine Weltreise mit Ihrem Mann hat sie dazu inspiriert, Kosmetik auf den Markt zu bringen, die gut für unsere Haut und die Umwelt ist.

Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Kosmetiklinie aus natürlichen Produkten zu entwickeln?

 

Die Idee zu bepure ist auf einer 2-jährigen Weltreise entstanden, die meinen Mann und mich durch Asien, Europa und Nordafrika führte. Auf unserer Reise haben wir sehr viel Tolles und Beeindruckendes gesehen und erleben dürfen wie wilde und unberührte Natur, zum Beispiel auf den Karimunjava-Inseln in Indonesien. Aber auch unschöne Eindrücke waren Teil des Trips wie enorme Plastik-Müllberge an Traumstränden, riesige Palmöl-Plantagen, Armut, Umweltverschmutzung und bedrohte Tierarten. Unsere Verbundenheit mit der Natur ist dadurch aber noch gewachsen. Im Weiteren hat diese Reise unsere Einstellung zu Konsum und unseren Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten nachhaltig verändert. Während der Reise stellte ich fest, wie schwierig es für mich war, unterwegs gesunde Pflegeprodukte zu finden.

 

Wie ging es dann weiter?

 

Besonders Marokko mit seinen Menschen und den wunderschönen Landschaften hatte es uns angetan. Deswegen verbrachten wir dort rund acht Monate. Dort erfuhren wir von der wundervollen Wirkung des Arganöls und konnten es selbst auch testen. Aus dieser Begeisterung und dem Wunsch gesunde und naturschonende Produkte nutzen zu können, entstand die Idee für unsere eigene Naturkosmetiklinie bepure.

 
 

Eure Marke bepure arbeitet nicht nur mit rein natürlichen Inhaltsstoffen, sondern ihr habt ein sehr ganzheitliches Konzept für Nachhaltigkeit. Kannst Du dazu etwas erzählen?

 

Nachhaltigkeit ist ja eine Art Modewort geworden und wird häufig im Zusammenhang mit Umweltschutz benutzt. Richtige Nachhaltigkeit sollte aber auch auf wirtschaftliche und soziale Bereiche ausgedehnt werden. Dies versuchen wir bei bepure in unserem ganzheitlichen Konzept umzusetzen. Es fängt beim schonenden Umgang mit den Ressourcen an. Hauptinhaltsstoffe in unseren Produkten sind Argan- und Kaktusfeigenkernöl. Sowohl die Argan-Mandel wie auch die Kaktusfeigenkerne stammen aus biologischem Anbau aus Marokko und werden in einem zertifizierten Labor in Marrakesch schonend kaltgepresst. Wir beziehen die Kaktusfeigenkerne bewusst aus Marokko und nicht aus Mexiko, welches das weltweit grösste Kaktusfeigen-Anbaugebiet ist. So vermeiden wir lange Transportwege. Weitere Inhaltsstoffe von unseren Produkten sind zum Beispiel das Orangen- und das Rosenblütenhydrolat. Beide entstehen als Nebenprodukt bei der Destillation von Orangen- oder Rosenöl. Das Preiselbeersamenöl gewinnen wir aus Samen, die sonst von der Preiselbeer-Saft-Produktion als Abfall weggeworfen würden. Wir verwenden ausserdem nachhaltiges Verpackungsmaterial und verzichten auf unnötige Aussenverpackung. Mit dem bepure Recycling-Programm nutzen wir leere Behälter wieder, um möglichst wenig Abfall auf der Erde zu hinterlassen.

 

Bei der sozialen Nachhaltigkeit unterstützt ihr mit Eurem Business auch Frauen stark.

 

Ja, im ganzen Prozess von der Rohstoffgewinnung bis hin zum Vertrieb sind sehr viele Frauen involviert. Die Berber-Frauen in Marokko sammeln die Früchte des Arganbaums ein. Da der Arganbaum sehr lange Dornenstacheln hat, muss er geschüttelt werden, bis alle reifen Früchte abfallen. Diese werden dann von den Berber-Frauen eingesammelt. Von Hand entfernen sie das Fruchtfleisch und nehmen den Kern heraus. Dieser wird von Hand aufgeschlagen, bis man zur Mandel kommt. In einem Labor werden die Mandeln dann noch einmal von Frauen gesäubert und kalt gepresst. Auch bei den Kaktusfeigen werden die Kerne manuell aus dem Fruchtfleisch extrahiert. Unser Produktionsbetrieb in Marrakesch wird ebenfalls von einer Frau geführt. Auch bei unserem Schweizer Produzenten für Research und Entwicklung arbeiten wir mit einer Frau zusammen. Unsere Produkte werden später in Studios, Shops und Drogerien verkauft, welche meistens auch von Frauen geleitet werden. Zusätzlich unterstützen wir Mädchen und junge Frauen in Marokko und helfen Ihnen, eine gute Schulbildung zu bekommen.

 

Beim Verwenden Eurer Cremes ist mir aufgefallen, dass ich viel weniger für mein Gesicht benötige als bei konventionellen Produkten. Wie kommt das?

 

Herkömmliche Cremes bestehen aus 70 bis 80 % Wasser. Bepure Produkte sind viel konzentrierter. Unsere Kundin benötigt also viel weniger vom Produkt für den gleichen Effekt. So relativieren sich auch die etwas höheren Verkaufspreise.

 

Welche Vorteile hat natürliche Kosmetik im Vergleich zu den herkömmlichen, bekannten Produktelinien, die man sonst so kennt?

 

Ich würde nicht pauschal sagen, dass herkömmliche Pflegeprodukte immer schlechter sind. Aber viele dieser Produkte enthalten Mineralöle. Sie fühlen sich auf der Haut zwar gut an, dichten aber die durchlässige Haut komplett ab. So werden verschiedene Selbstheilungs- und Stoffwechselprozesse der Haut eingeschränkt. Die Haut kann gewisse Abfall- oder Giftstoffe nicht mehr ausscheiden. Dies schwächt das Immunsystem, der pH-Wert der Haut ändert sich, die natürliche Schutzschicht der Haut wird rissig und schädliche Keime können eindringen. Die Folge sind Unreinheiten oder Haut-Irritationen.

Die Basis natürlicher Pflegeprodukte sind Pflanzenöle oder Pflanzenbutter - am besten unraffiniert, kaltgepresst und wenn möglich aus biologischem Anbau. Pflanzenöle sind dem eigenen Hautfett ähnlicher als Mineralöle und damit keine Fremdstoffe für die Haut. Sie unterstützen die Hautregeneration, helfen, Feuchtigkeit zu speichern und behindern die Stoffwechselprozesse nicht.

 
 

Wer kauft hauptsächlich Eure Kosmetika?

 

Obwohl wir auch eine sehr treue, männliche Stammkundschaft haben, machen Frauen doch den grösseren Anteil unserer Kundschaft aus. Hauptsächlich sind es Frauen im Alter zwischen 35 und 65, welche sensible oder problematische Haut haben. Oft sind unsere Kunden eher minimalistisch unterwegs und möchten lieber weniger, dafür aber sehr hochwertige Pflegeprodukte nutzen. Sie bevorzugen auch eher dezente Düfte als zu intensive.

Welches ist Dein aktuelles Lieblingsprodukt?

 

Den Tag starte ich immer mit BALANCING TONIC Rosenwasser und reinige damit mein Gesicht, denn wir haben sehr kalkhaltiges Leitungswasser. Anschliessend verwende ich ein Gesichtsöl z.B. INTENSIVE DAYCARE mit wenig MIRACLE BEAUTY Balm für die Augenpartie und das Dekolleté. Bei wärmeren Temperaturen liebe ich es, abends unser neues, feuchtigkeitsspendendes Serum SOOTHING NECTAR aufzutragen, weil es sich so leicht auf der Haut anfühlt und sie so schön kühlt."

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