Die Schutzfunktion ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Haut. Eine gesunde Haut schützt uns vor äusseren Einflüssen, gegen Keime und hält unsere Körpertemperatur im Gleichgewicht.
Vom Darmmikrobiom hast du sicher schon gehört. Wusstest Du, dass unsere Haut auch ein Mikrobiom hat? Das ist unsere Haut im vereinfachten Aufbau:
Die äusserste Schicht der Epidermis ist die Hornschicht mit Säureschutzmantel (Stratum corneum). Hier wird die sogenannte Hautbarriere gebildet. Ihre Barrierefunktion wird weitgehend durch Ihr Hautmikrobiom bestimmt.
Diese Mikroorganismen, überwiegend Bakterien mit mehr als 500 Bakterienarten, unterstützen das gesunde Gleichgewicht unserer Haut und wirken als natürliche Schutzbarriere gegen schädliche Umwelteinflüsse und entzündungsfördernde Bakterien auf unserer Haut.
Einfach gesagt: Je stärker das Mikrobiom, desto stärker die Hautbarriere und desto besser geschützt mit gesünderer Haut.
Ist das Mikrobiom hingegen gestört, d.h. die Hautbarriere funktioniert nicht einwandfrei, kann die Haut zu Rötungen, Juckreiz tendieren, verliert schneller Wasser und spannt, wird trocken.
Wenn gewisse Faktoren über eine längere Zeit überwiegen, können diese unser Mikrobiom stören.
Durch zu häufiges oder zu intensives Reinigen z.B. können nützliche Mikroorganismen weg gewaschen werden, die wiederum den natürlichen Schutzmantel angreifen und aus dem Gleichgewicht bringen können.
Auch eine "Überpflege" oder starke Wirkstoffe zu oft angewendet, können die natürliche Schutzschicht anfällig und die Haut damit empfindlicher machen.
Funktioniert die Hautbarriere nicht einwandfrei, kann die Haut zu Rötungen, Juckreiz tendieren, verliert schneller Wasser und spannt, wird trocken.
Um dein Mikrobiom zu stärken und die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist es sinnvoll, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen.
🌐 Stress hat einen grossen Einfluss auf ein ausgeglichenes Hautbild. Schlechte Haut kann wiederum Stress verursachen. Ständiges Experimentieren mit neuen Produkten oder Überpflege mit zu vielen Produkten verschlimmert oft die Situation und ist kontraproduktiv.
😴Schlaf dich schön. Genügend Schlaf ist wichtig, dass sich die Haut regeneriert und ihre Spannkraft behält. Zum Bsp. Kann sich das Bindegewebseiweiß Kollagen bilden.
🫑🍅Gesunde Ernährung auf Pflanzenbasis und ausreichend Nährstoffe. Durch Nahrungsmittel mit hohen Anteilen an Omega-3-Fettsäuren (z.B. Makrele, Leinöl, Rapsöl) bleiben die Schleimhäute gut befeuchtet und schützt den Körper gegen Einflüsse von aussen. Zudem mindestens 1.5-2 Liter gutes! Wasser pro Tag trinken.
🏃Regelmässige Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und entspannt die Psyche.
🧑 Gesichtsmassagen & sanfte Bürstenmassagen fördern die Durchblutung, regen die Kollagensynthese an und sorgen für ein strafferes, frisches Hautbild. Gönn dir regelmässig diese kleinen Rituale mit deiner Pflege, die zudem deine Psyche entspannen.
Probiere doch einmal, dich am Morgen nur mit Wasser zu waschen. Dafür am Abend immer gründlich Abschminken und dabei eine milde Reinigung verwenden.
Less is more
Überlade deine Haut nicht täglich mit einem Cocktail an Wirkstoffen wie z.B. AHA Säuren, Vitaminen, Retinol etc.
Zu viele Wirkstoffe in zu kurzer Zeit kann die Haut nicht verarbeiten und diese können ebenso aggressiv und somit genau das Gegenteil bewirken. Die Lösung: weniger statt mehr Produkte.
Reduziere Pflegeprodukte allgemein und aktive Wirkstoffe und nach kurzer Zeit wird sich deine Haut verbessern.
Zudem ist ein #skinfasting, also eine Pause für die Haut ab und zu gut für sie. Probiere es gelegentlich aus, wenn du z.B. an einem Tag entspannt zu Hause bist, einmal gar keine Pflegeprodukte verwenden und deine Haut "allein arbeiten" zu lassen. Es kann auch ein effektiver Weg sein, Pflegeprodukte heraus zu finden, die deine Haut irritieren und ihr mehr schaden als nutzen.
Vermeide austrocknende Pflegeprodukte mit Alkohol oder PEG's als 2. oder 3. Inhaltsstoff.
